Die Berufliche Vorsorge ist ein sehr komplexes Rechtsgebiet. Der Zugang ist nicht einfach, zumal neben dem zwingenden Bundessozialversicherungsrecht das dispositive Privatrecht im über-obligatorischen Bereich zur Anwendung gelangt. Nebst den in verschiedenen Gesetzen enthaltenen Rechtsgrundlagen (BVG, FZG, OR, ZGB u.a.m.) kommt der Rechtsprechung des Bundesgerichts eine überragende Bedeutung zu. Immer wieder wird durch klärende Urteile die Jahrzehnte alte Praxis durchgeschüttelt.

Auch heute noch gibt es auf zahlreiche Fragen keine klaren Antworten und neue Problemkreise treten immer wieder auf. Ziel ist es, den Tagungsteilnehmenden Argumente und Entscheidungshilfen zu geben, die in der täglichen Arbeit weiterhelfen.

Schwerpunkte
– Unterstellungsfragen in Spezialfällen: Verwaltungsräte und bei internationalen Arbeitserhältnissen
– Umsetzungsfragen der erweiterten Begünstigung nach Art. 20a BVG
– Durchführungsfragen in der Säule 3a und bei Freizügigkeitseinrichtungen
– Häufige Fehler und Versäumnisse in der Durchführung der beruflichen Vorsorge – und wie sich               diese vermeiden lassen
– Notwendige und unerwünschte Solidaritäten in der beruflichen Vorsorge
– Ausblick auf die Reformvorschläge für die 2. Säule

Dienstag, 11. Mai 2021, online-Veranstaltung

Hinweis zu COVID-19:  Sollte Präsenzunterricht vorübergehend unzulässig oder nur unter erheblichen Einschränkungen möglich sein, behalten wir uns die Möglichkeit vor, die Tagung online durchzuführen, zu verschieben oder abzusagen.

 

 

 

Zielgruppe

Die Tagung richtet sich an Mitglieder von Stiftungsräten, Mitarbeitende von Vorsorgeeinrichtungen,  Rechtsberater und an Angehörige der Anwaltschaft und der Rechtspflege.

Programm
ab            08.30 Begrüssungskaffee
09.15 09.20 Eröffnung der Tagung Hans-Ulrich Stauffer
09.20 09.50 Überobligatorische Hinter-lassenenvorsorge nach Art. 20a BVG: Was gilt es zu beachten? Markus Moser
09.50 10.20 Ausgewählte Rechtsfragen bei Freizügigkeitseinrichtungen Marc Hürzeler
10.20 10.40 Pause
10.40 11.10 Todesfall in der 3a-Stiftung – Was ist zu beachten? Aline Kratz-Ulmer
11.10 11.40 Verwaltungsrätin/Verwaltungsrat und berufliche Vorsorge: Gedanken zum «Zwiespalt» zwischen Arbeitnehmer – Eigenschaft und unselbständiger Erwerbstätigkeit Ueli Kieser
11.40 12.10 Häufige Versäumnisse und Fehler von Vorsorgeeinrichtungen – und wie sich diese vermeiden lassen Christina Ruggli-Wüest
12.10 12.30 Fragen zu den Referaten
12.30 – 14.00 Mittagspause
14.00 14.30 Internationale Verhältnisse – Versicherungspflicht und Zulässigkeit von Einkäufen Franziska Grob
14.30 15.00 Notwendige und unerwünschte Solidaritäten in der beruflichen Vorsorge Hans-Ulrich Stauffer
15.00 15.30 Reformvorschlag zur beruflichen Vorsorge – Fluch oder Segen des Rentenzuschlags Wichtigste Eckwerte und ihre Auswirkungen
für Pensionskassen
Patrick Spuhler
15.30 ca. 15.45 Plenum; Fragenbeantwortung
Tagungsleitung

Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Rechtsanwalt, Vizedirektor am Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis an der Universität St.Gallen, Titularprofessor an der Universität St.Gallen, KSPartner, Zürich/St.Gallen

 

Dr. iur. Hans-Ulrich Stauffer
Advokat, Partner Pico Vorsorge AG, Basel

Referierende

Dr. Franziska Grob
Bundesamt für Sozialversicherungen, Bereich Recht berufliche Vorsorge, Bern

 

Prof. Dr. iur. Marc Hürzeler
Sozialversicherungsfachmann mit eidg. FA, Professor an der Universität Luzern

 

Dr. iur. Aline Kratz-Ulmer
Rechtsanwältin Hubatka Müller Vetter Rechtsanwälte, Zürich

 

Dr. iur. Markus Moser
Geschäftsführer Pensionskassen Novartis, Lehrbeauftragter an der Universität Fribourg, Basel

 

Dr. iur. Christina Ruggli Wüest
Ehemalige Geschäftsleiterin der BSABB, BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel,
Mitglied der Eidg. BVG-Kommission, Basel, SwissFoundations Senior Beratungsnetzwerk

 

Patrick Spuhler, dipl. phil. II
Eidg. Dipl. Experte berufliche Vorsorge, Mitglied der Eidg. BVG-Kommission, Prevanto AG, Basel