Die Tagung befasst sich mit den Herausforderungen für Gerichte, Staatsanwaltschaften und Polizei im Rahmen der Sexualstrafrechtsrevision. Um diesen Herausforderungen effizient begegnen zu können, werden sowohl juristische als auch psychologische Kenntnisse und methodische Grundlagen vermittelt.
Themen:
- Einblick in die rechtlichen Neuerungen im Sexualstrafrecht mit Schwerpunkt auf Schockzustand und «nein ist nein».
- «Nein ist nein»: Was ändert sich bei der Glaubhaftigkeitsanalyse in Aussagegegen-Aussage-Situationen und was bleibt gleich?
- Aussagen über Schockzustand: Psychologische Grundlagen, Analyse verschiedener Fallvariationen, Vorgehen bei der Glaubhaftigkeitsüberprüfung.
- Staatsanwaltschaft und Gericht: Transparenz bei der Bewertung von Zeugenaussagen. Wie kann der Entscheidungsprozess transparent gestaltet werden? Wie kann das Urteil verständlich vermittelt werden?
- Polizei und Staatsanwaltschaft: Was muss erhoben werden, um die Glaubhaftigkeit von Aussagen beurteilen zu können? Konsequenzen für die Befragung.
- Suggestion im Rahmen von Therapien.
Das theoretische und praxisbezogene Wissen wird anhand von Vorträgen, Fallanalysen und Filmmaterial vermittelt. Die Tagung richtet sich an Richter:innen, Staatsanwält:innen, Rechtsanwält:innen, Gerichtsschreiber:innen, sowie Mitarbeiter:innen der KESB und der Polizei.
Mittwoch, 6. November 2024, Kunsthaus Zürich
Programm |
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Tagungsleitung |
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Referierende |
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Kosten |
Die Kosten betragen CHF 580.– und beinhalten neben den Tagungsunterlagen das Buch «Aussagepsychologie für die Rechtspraxis». Das Buch umfasst 21 praxisorientierte Beiträge von 25 Autorinnen und Autoren (aus den Bereichen Rechtspsychologie, Justiz bzw. Gericht, Staatsanwaltschaft und Anwaltschaft) und gibt Einblicke in Methoden der Aussageanalyse. |