Die Berufliche Vorsorge ist ein sehr komplexes Rechtsgebiet. Der Zugang ist nicht einfach, zumal neben dem zwingenden Bundessozialversicherungsrecht das dispositive Privatrecht im überobligatorischen Bereich zur Anwendung gelangt. Nebst den in verschiedenen Gesetzen enthaltenen Rechtsgrundlagen (BVG, FZG, OR, ZGB u.a.m.) kommt der Rechtsprechung des Bundesgerichts eine überragende Bedeutung zu. Immer wieder wird durch klärende Urteile die Jahrzehnte alte Praxis durchgeschüttelt.

Auch heute noch gibt es auf zahlreiche Fragen keine klaren Antworten und neue Problemkreise treten immer wieder auf. Ziel ist es, den Tagungsteilnehmenden Argumente und Entscheidungshilfen zu geben, die in der täglichen Arbeit weiterhelfen.

 

Schwerpunkte

  • Herausforderungen des Leistungsrecht:
  • Invaliditätsleistungen nach der IVG-Revision
  • Anrechnungsprinzip

Durchführungsfragen

  • Mitwirkungsrechte des Personals
  • Pension Fund Governance und Pension Fund Diversity Management
  • Datenschutz

Strukturfragen

  • Kompetenzteilung in der Führung
  • Fragwürdige Typologisierung von Vorsorgeeinrichtungern
  • Herausforderungen durch die Babyboomer.

Dienstag, 17. Mai 2022, Grand Casino Luzern

 

Zielgruppe

Die Tagung richtet sich an Mitglieder von Stiftungsräten, Mitarbeitende von Vorsorgeeinrichtungen,  Rechtsberater und an Angehörige der Anwaltschaft und der Rechtspflege.

Programm
08.30 Begrüssungskaffee
09.15 09.20 Eröffnung der Tagung Hans-Ulrich Stauffer
09.20 09.50 Das Mitwirkungsrecht des Personals nach Art. 11 Abs. 3bis BVG – Umsetzungsvorschläge für die Praxis
Christina Ruggli-Wüest
09.50 – 10.20 Die Weiterentwicklung der Invalidenvorsorge in der Ersten und Zweiten Säule- stufenloses Rentensystem, vorsorgliche Renteneinstellung
Markus Moser
10.20 10.40 Pause
10.40 11.10 Das Anrechnungsprinzip – Schranke, Hürde oder Stolperstein?
Ueli Kieser
11.10 11.40 Pension Fund Governance und Pension Fund Diversity Management – Wie stehen diese Begriffe zueinander und was sollte dabei beachtet werden?
Aline Kratz-Ulmer
11.40 12.10 Umgang mit Versichertendaten in der beruflichen Vorsorge
Franziska Grob
12.10 12.30 Fragen zu den Referaten
12.30 – 14.00 Mittagspause
14.00 14.30 Stiftungsrat und Geschäftsleitung: Klare Kompetenzteilung notwendig – und in der Pracis auch umsetzbar?
Simone Emmel
14.30 15.00 Sammel – oder Gemeinschaftseinrichtung? – Das ist hier die Frage
Hans-Ulrich Stauffer
15.00 15.30 Babyboomer und Zunahme des Rentenanteils- Herausforderungen für die Vorsorgeeinrichtungen?
Patrick Spuhler
15.30 ca. 15.45 Plenum; Fragenbeantwortung
Tagungsleitung

Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Rechtsanwalt, Vizedirektor am Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis an der Universität St.Gallen, Titularprofessor an den Universitäten Bern und St.Gallen, Partner bei Kieser Senn Rechtsanwälte, Zürich/St.Gallen

 

Dr. iur. Hans-Ulrich Stauffer
Advokat, Partner Pico Vorsorge AG, Basel, Lehrbeauftragter an der Universität Basel, Basel

Referierende

lic. iur. Simone Emmel
Advokatin in der Anwaltsgemeinschaft Byland, Diehl, Dumas, Emmel, Robin, Stauffer, Suter, Basel

Dr. iur. Franziska Grob
Bundesamt für Sozialversicherungen, Bereich Recht berufliche Vorsorge, Bern

 

Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Rechtsanwalt, Vizedirektor am Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis an der Universität St.Gallen, Titularprofessor an den Universitäten Bern und St.Gallen, Partner bei Kieser Senn Rechtsanwälte, Zürich/St.Gallen

 

Dr. iur. Aline Kratz-Ulmer
Rechtsanwältin Hubatka, Müller, Vetter Rechtsanwälte, Zürich

 

Dr. iur. Markus Moser
Geschäftsführer Pensionskassen Novartis, Lehrbeauftragter an der Universität Fribourg, Basel

 

Dr. iur. Christina Ruggli-Wüest
Geschäftsleiterin der BSABB, BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel, Mitglied der Eidg. BVG-Kommission, Basel

 

Patrick Spuhler, dipl. phil. II
Eidg. Dipl. Experte berufliche Vorsorge, Mitglied der Eidg. BVG-Kommission, Prevanto AG, Basel

 

Dr. iur. Hans-Ulrich Stauffer
Advokat, Partner Pico Vorsorge AG, Basel, Lehrbeauftragter an der Universität Basel, Basel